Für das Qualifying am Samstagmittag war volle Konzentration geboten um einen guten Startplatz für das Rennen zu sichern. Denn im hart umkämpften Feld ist es durch die Chancengleichheit relativ schwierig, sich nach vorne zu kämpfen. Der Fahrer des Teams Kaul-Motorsport legte eine Glanzleistung auf die Strecke, was kurzzeitig mit einem fünften Platz belohnt wurde. Doch die Konkurrenten ließen nicht locker und schoben sich mit minimal schnelleren Rundenzeiten im Zehntelbereich vor Matthias, was ihm trotzdem einen guten neunten Platz bescherte. Nur hauchdünne 0,093 Sekunden Unterschied lagen zwischen Platz 5 und Platz 9 aufgrund der Dichte des Feldes. 

Bereits am frühen Sonntagmorgen startete der Renault Clio Cup auf regennasser und sehr kalter Fahrbahn in sein erstes Rennen. Mit einem perfekten Start unter schwierigen Bedingungen schob sich der 17-jährige schon nach der zweiten Kurve auf Platz fünf nach vorne. Jedoch währte diese Position nicht lange. Auf der sehr schlüpfrigen Fahrbahn kam ein Kontrahent ins Schleudern; der Kfz-Azubi musste ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden, und war dann selbst zu einem Dreher gezwungen. Somit musste sich Matthias am Ende des Feldes einreihen. Ein Platz auf dem Podest war damit aussichtslos. Aber Matthias gab nicht auf und attackierte mit fairen Überholmanövern einige Konkurrenten. So gelang ihm dann noch der Sprung auf Platz elf.

Auch das zweite und letzte Rennen der Saison 2007 im Renault Clio Cup gingen die Piloten auf nasser Fahrbahn an. Mit einem elften Startplatz aus dem Ergebnis des ersten Rennens ging der Fahrer des Teams Kaul-Motorsport das letzte Rennen der Saison an. Start und erste Runde verliefen deutlich besser. Durch die schwierigen Fahrbahnverhältnisse war jedes Überholmanöver eine echte Herausforderung. Mit Rundenzeiten der Spitzengruppe lieferte sich Matthias faire und spannende Duelle mit seinen Mitstreitern, was mit einem achten Platz belohnt wurde. In der Gesamtwertung bedeutete das den 14. Gesamtplatz von 31 teilnehmenden Fahrern, trotz drei fehlender Veranstaltungen zu Beginn des Cups sowie insgesamt nur sechs statt neun Rennen, um Punkte zu sammeln. „Dieses Ergebnis ist überaus positiv zu bewerten“, unterstrich Team-Chef Rüdiger Kaul zufrieden. Matthias habe sich recht schnell auf das Fahrzeug eingestellt und konnte von Anfang an kontinuierlich einen ständigen Aufwärtstrend verbuchen.
„Auch in dieser Saison haben wir wieder keine technischen Probleme gehabt, was für eine gute Vorbereitung von Team und Fahrer zeugt“, so Rüdiger Kaul in seinem Saisonabschlussfazit weiter. Somit habe man sich voll auf Fahrer und Fahrzeug konzentrieren können. Für die kommende Saison wünsche sich das Team Kaul-Motorsport weiterhin entsprechende Unterstützung, damit man eine vollständige Saison mit ausreichendem Budget bestreiten könne. In welcher Serie Matthias in der Saison 2008 starten wird, steht noch nicht fest, wird aber rechtzeitig zu Saisonbeginn bekannt geben. „Auf jeden Fall versuchen wir wieder für Furore zu sorgen, um spannende erfolgreiche Rennen zu bestreiten, wenn möglich auch mit mehreren Fahrern und Fahrzeugen“, so Rüdiger Kaul abschließend.